Halbzeit im Projekt Pflege 2030

03.09.2024

5 Minuten Lesedauer

Halbzeit im Projekt Pflege 2030

Das Korian Modellprojekt „Pflege 2030″ steht beispielhaft für den Einsatz innovativer Technologien zur Verbesserung von Arbeitsprozessen und Lebensqualität in Pflegeeinrichtungen. Wie läuft das Projekt, wie ist der aktuelle Stand und welche Erfolge konnten bisher verzeichnet werden? Wir werfen einen Blick ins Projekt.

Pflege 2030 ist ein vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördertes Projekt der Korian Stiftung für Pflege und würdevolles Altern. Partner sind die Universität Bremen, das Fraunhofer Institut ISS Erlangen und die Korian Deutschland GmbH. Das Projekt startete 2022 in unserem Haus Curanum Karlsfeld und wird bis 2026 andauern.

Das Projekt „Pflege 2030“ wurde ins Leben gerufen, um die Pflegebranche durch den Einsatz digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz (KI) umzugestalten. Seit Dezember 2022 wird im Haus Curanum Karlsfeld unter realen Bedingungen getestet, wie solche Innovationen in den Alltag von Pflegeeinrichtungen integriert werden können. Ziel ist es, die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte zu steigern, die Personalplanung zu optimieren und die Lebensqualität der pflegebedürftigen Personen zu verbessern.

Seit Beginn des Projekts wurden bereits zahlreiche Technologien im Haus Curanum implementiert. Diese umfassen unter anderem die neue Dokumentationssoftware von MedifoxDAN, die verschiedene – teils KI-unterstützte – Module wie Abrechnung, Bewohnerverwaltung und Tourenplanung umfasst. Auch das Medikamentenmanagementsystem Mayd und neue Instrumente zur Bewohnerbetreuung gehören dazu, z. B. Detektoren, die Stürze erkennen und melden, sodass Pflegekräfte schneller eingreifen können. Innovative Tools wie der CareTable, ein überdimensionales Tablet mit vielfältigen Angeboten, kommen bei den Bewohner:innen sehr gut an.

Nicole Hetzke, Pfegedienstleitung:

CareTable wird von den Bewohnern wunderbar angenommen, sie sind von Anfang an sehr offen mit der Technik umgegangen.

Sabine Albrecht, Betreuungskraft:

Bei uns ist CareTable täglich im Einsatz. Jeden Tag auf einer anderen Station. Am Sonntag schauen wir damit gemeinsam den Gottesdienst an.

Der CareTable bietet Spielspaß und Bewegungsanreize, Biografiearbeit, Videotelefonie, Musik und vieles mehr.

Der CareTable bietet Spielspaß und Bewegungsanreize, Biografiearbeit, Videotelefonie, Musik und vieles mehr.

Elisabeth Scharfenberg, Vorständin der Korian Stiftung, betont die Einzigartigkeit und die Bedeutung des Projekts:

Was wir im Haus Curanum Karlsfeld machen, ist einzigartig. Es gibt keine vergleichbaren Referenzen. Doch genau das macht es spannend.

Bis März 2026 werden die Erfahrungen mit den digitalen Innovationen gesammelt und ausgewertet. Dann sollen Ergebnisse vorliegen, die zeigen, welchen Erfolg die Maßnahmen brachten. Das Zwischenfazit zeigt bereits, wie moderne Technologien die Pflegebranche verbessern können. Es bleibt spannend, welche weiteren Erkenntnisse bis zum Abschluss des Projekts gewonnen werden.

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Zuletzt Aktualisiert am: 04.09.2024

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