Am 21. September ist Welt-Alzheimer-Tag – ein Datum, das weltweit genutzt wird, um auf die Herausforderungen von Menschen mit Alzheimer und deren Angehörigen aufmerksam zu machen. Der diesjährige Welt-Alzheimer-Tag steht unter dem Motto: „Demenz – Mensch sein und bleiben“. Ziel ist es, die öffentliche Wahrnehmung für die Erkrankung zu stärken, Vorurteile abzubauen und Betroffene in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken.
Was ist der Welt-Alzheimer-Tag?
Der Welt-Alzheimer-Tag wurde 1994 von der Non-Profit Organisation Alzheimer’s Disease International gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. Er findet seitdem jährlich am 21. September statt. In Deutschland wird dieser Tag von zahlreichen Initiativen und Einrichtungen genutzt, um Informationen zu verbreiten, Veranstaltungen zu organisieren und auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. Eine Übersicht zu den Angeboten und Veranstaltungen rund um den Tag findet man auf der Website der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V..
Alzheimer und Demenz gehören stärker in den Fokus
Die Zahl der Betroffenen steigt kontinuierlich: Weltweit leben aktuell etwa 55 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung, bis 2050 wird diese Zahl voraussichtlich auf über 130 Millionen steigen. In Deutschland sind circa 1,8 Millionen Demenzerkrankte und ihre Familien betroffen.
Was ist Alzheimer?
Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die vor allem das Gedächtnis, das Denkvermögen und die Orientierung beeinträchtigt. Typisch für Alzheimer ist, dass zunächst die Merkfähigkeit für neue Informationen nachlässt, im weiteren Verlauf auch Erinnerungen und Alltagsfähigkeiten verloren gehen. Die Krankheit entwickelt sich meist über Jahre und betrifft vor allem ältere Menschen. Für Betroffene und Angehörige bedeutet das tiefgreifende Veränderungen im Alltag, weshalb eine frühzeitige Diagnose, passende Behandlung und eine individuelle, liebevolle Begleitung besonders wichtig sind.
Wissenswertes zum Thema Demenz
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Menschen mit Alzheimer als Teil der Gesellschaft
Jeder Mensch bringt individuelle Fähigkeiten, Interessen und Lebenserfahrung mit. Auch nach der Diagnose Demenz bleibt die Persönlichkeit erhalten – Gefühle wie Freude, Angst oder Schmerz werden weiterhin erlebt. Die Erkrankung verändert zwar das Leben und nimmt nach und nach Erinnerungen sowie Alltagskompetenzen, aber der Mensch bleibt ein individueller Mensch – und somit Teil der Gesellschaft.
Das Motto des Welt-Alzheimer-Tags 2025 „Demenz – Mensch sein und bleiben“ unterstreicht, dass Betroffene nicht auf ihre Krankheit reduziert werden sollten. Wissen, Verständnis und Unterstützung aus dem Umfeld helfen, die Krankheit in den Hintergrund zu rücken und geben Halt in der Pflege und im Alltag.
Alzheimer: Hier finden Angehörige Unterstützung
- Beratung und Austausch in Pflegeeinrichtungen
- Teilnahme an Selbsthilfegruppen
- Nutzung von Entlastungsleistungen (z.B. Verhinderungspflege, Tagespflege)
- Online-Ratgeber und Checklisten
- Individuelle Beratung durch Pflegedienste
- Zur Übersicht der Hilfs-Angebote
Welt-Alzheimer-Tag 2025 – zusammengefasst
Der Welt-Alzheimer-Tag 2025 ist ein wichtiger Anlass, um die Situation und Bedürfnisse von Menschen mit Alzheimer und ihren Angehörigen in den Mittelpunkt zu stellen. Zahlreiche Aktionen deutschlandweit und umfangreiche Informationsangebote machen Mut und zeigen: Niemand muss mit der Krankheit allein sein. Offenheit, Wissen und Unterstützung sind zentrale Bausteine für ein möglichst gutes Leben mit Demenz – für Betroffene und Angehörige gleichermaßen.
Bademantelchallenge: Gemeinsam sichtbar für Alzheimer
https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/welt-alzheimertag
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/neurologische-erkrankungen/alzheimer-krankheit-733717.html