Essensqualität

Das Verpflegungskonzept in unseren Senioreneinrichtungen

Besonders für unsere Seniorinnen und Senioren sind die Mahlzeiten am Tag mehr als nur bloße Essensaufnahme. Vielmehr bedeuten sie Abwechslung, Gesellschaft und Genussmomente. Denn: Essen ist auch Lebensqualität. Wir achten neben einer ausgewogenen, nährstoffreichen Ernährung auch auf eine ansprechende Zubereitung und ein angenehmes Ambiente.

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Gesunde seniorengerechte Ernährung

Das Essen spielt im Alltag unserer Bewohner:innen eine wichtige Rolle. Das Ernährungsverhalten von Senior:innen, mit all seinen Vorlieben und Abneigungen, ist von zahlreichen Erfahrungen geprägt und hat sich über ein ganzes Leben entwickelt. Wer sich und vielleicht auch andere versorgt hat, empfindet es als wichtigen Teil von Lebensqualität, für die eigene Versorgung verantwortlich zu sein, Gäste zu bewirten, gemeinsam zu genießen und Freude am Essen und Trinken zu haben. Diese Lebensqualität mit dem Einzug in eine stationäre Senioreneinrichtung zu erhalten – auch wenn die Selbstbestimmung zum großen Teil verloren geht – ist eine wesentliche Aufgabe unserer Mitarbeiter:innen. Freude am Essen zu wecken, sollte daher – genauso wie eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung – die Basis für die Speiseplangestaltung sein. Ausgangspunkt für eine bedarfsgerechte Verpflegung in unseren Einrichtungen ist die Erhebung der Essbiographie. Diese ermöglicht es, die individuellen Wünsche und Vorlieben der Senior:innen zu erfahren, so dass ihre Essgewohnheiten so weit wie möglich beibehalten werden.

Anforderung an die Speisenplanung

Die Speisenplanung richtet sich nach den Wünschen der Bewohner:innen bzw. Kunden und den Erfordernissen einer gesunden Ernährung. Wir sind daher bestrebt, die Lebensqualität und das Wohlbefinden unserer Bewohner:innen zu erhalten bzw. wiederherzustellen und durch eine angenehme Atmosphäre und ansprechender Präsentation aller Mahlzeiten die Freude am Essen zu fördern und zu bewahren.

An die Ernährung älterer Menschen werden hohe Anforderungen gestellt. Einerseits soll sie dem Bedarf an lebensnotwendigen Nährstoffen gerecht werden. Andererseits beeinflussen zahlreiche Faktoren, die im Alter gehäuft auftreten können, die Möglichkeiten, sich gesund zu ernähren. So achten wir z. B. bei der Speisenplanung neben dem Einsatz von geeigneten Lebensmitteln auch auf schonende Gar- und Zubereitungszeiten. Aus ernährungsphysiologischer Sicht halten wir den Einsatz von hohen Convenience-Graden so gering wie möglich. Zusätzlich wird auf die Verwendung saisonaler Produkte geachtet. Um den speziellen Ernährungsanforderungen von Senior:innen gerecht zu werden, werden auch Kostformen bei verschiedenen Krankheiten und Beeinträchtigungen thematisiert und fachgerecht zubereitet.

Für Bewohner:innen mit medizinischer Indikation werden diverse Diäten und eine diabetikergeeignete Kost hergestellt. Auch religiöse oder weltanschauliche Gründe führen häufig zu veränderten Essgewohnheiten, die wir mitberücksichtigen. Besonders beliebt ist daher der „Koch zum Anfassen“: Unsere Küchenchefs besuchen regelmäßig die Bewohner:innen, hören sich deren Essenswünsche an und integrieren diese in den Speiseplan. Fast alle Korian-Häuser haben eigene Küchen, in den das Essen täglich frisch zubereitet wird. Aber auch Gäste von außerhalb sind bei uns willkommen und wir begrüßen täglich auch Senior:innen, die nicht in unseren Einrichtungen leben in den Speisesälen. Viele unserer Küchen beliefern zudem auch andere Einrichtungen, wie z. B. Schulen, Tagespflegen etc. mit frisch gekochten Speisen.

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Kriterien bei der Speisenplanung
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Ausgewogene, abwechslungsreiche Vielfalt bei den Mahlzeiten

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Berücksichtigung der Empfehlungen der DGE

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Einbezug saisonaler und regionaler Produkte

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Berücksichtigung von besonderen Speiseangeboten bei Feiertagen oder sonstigen Anlässen und Planung von Aktionen

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Festgelegte Tage für bestimmte Menütypen, wie z. B. freitags als den Fischtag

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Optisch ansprechende Zusammenstellung der Menükomponenten

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bei Fleisch und Fleischerzeugnissen wird die Tierart angegeben

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Benennung der Komponenten möglichst genau im Wochenmenüplan

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Deklaration von Zusatzstoffen und Allergenen im Menüplan

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Kennzeichnung der Kalorien und Nährwertangaben

So sieht unsere Speisenplanung aus

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Frühstück

  • Verschiedene Brot- und Brötchensorten
  • Konfitüre, Honig, Nougatcreme
  • Käse, Wurst
  • Ei (sonntags)
  • Kaffee, Tee, Milch, Trinkschokolade, Fruchtsäfte
  • Joghurt, Quark, Müsli
  • Milch-, Mehl- und Haferflockensuppe

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Zwischenmahlzeit Vormittag

Die Zwischenmahlzeit am Vormittag besteht aus täglich wechselndem Angebot wie Frischobst, Milch- oder Quarkspeisen, Säften, Molkereiprodukten und Kompott.

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Mittagessen

Das Speiseangebot wird täglich frisch zubereitet und besteht aus:

  • Ggf. Tagessuppe oder Vorspeise
  • 2 verschiedene Menüs mit Fleisch, Fisch oder in fleischloser Form mit Sättigungsbeilagen
  • dazu passend Salat und/oder Gemüsebeilage
  • Dessert oder Frischobst
  • Salatbuffet auf Wunsch (ist nur für Residenzen vorgeschrieben)

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Kaffeetrinken

Das Nachmittagskaffee beinhaltet ein warmes oder kaltes Getränk nach Wahl, sowie Kuchen oder Gebäck.

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Abendessen

Das Angebot zum Abendessen umfasst:

  • verschiedene Brotsorten
  • Aufschnitt, Käse
  • Tee, Milch, Trinkschokolade, Fruchtsäfte
    Obst
  • Zusatzkomponente als Sonderbeilage zum Abendessen, z. B. verschiedene Salate, Rohkost-salate oder Fischmarinaden

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Zwischenmahlzeit Nacht

Diese Zwischenmahlzeit besteht aus täglich wechselndem Angebot aus Frischobst, Milch- oder Quarkspeisen, Säften, Molkereiprodukten oder Kompott.

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Besondere Qualitätsansprüche

Im Vergleich zu anderen Bereichen der Gastronomie sind die Anforderungen im Bereich der Versorgung im stationären Pflegebereich sehr hoch. Wir haben die Verantwortung dafür, dass unsere Bewohner:innen 365 Tage im Jahr eine qualitativ hochwertige Versorgung mit Speisen und Getränken erhalten. Das stellt hohe Ansprüche an Organisation und Prozessqualität. Das System der Speisenversorgung im stationären Pflegeinrichtungen und Betreutem Wohnen fordert also Organisations- und Koordinationstalent von allen Beteiligten. Die zentrale Abteilung Zentrales Qualitätsmanagement (ZQM) sowie die Fachbereichsleitungen und Abteilungsleitungen Küche beraten und unterstützen die Küchenleitung und die Küchenmitarbeiter:innen in ihrer Qualitätsarbeit.

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