Pflegeangebot
Junge Pflege
Beim Stichwort Pflegeeinrichtung denken viele zunächst an ein Angebot für ältere Menschen. Doch auch im Leben junger Menschen können Situationen eintreten, die den Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung nötig machen, beispielsweise ein Unfall oder eine Erkrankung.
Die Gründe für einen Pflegebedarf bei jungen Menschen sind sehr unterschiedlich. In unseren Einrichtungen gehen wir auf den jeweiligen Bedarf ein und entwickeln für unsere Bewohner:innen individuelle Therapie- und Pflegepläne. Diese berücksichtigen die jeweilige Lebenssituation, persönliche Bedürfnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen.
Wer sind junge Pflegebedürftige?
Der Begriff junge Pflege umschließt all jene, die nicht aus natürlichen Altersgründen auf Pflege angewiesen sind. Das Angebot der jungen Pflege richtet sich an Menschen vor dem Rentenalter, also etwa zwischen 15 und 65 Jahren.
Sie würden unter normalen Umständen wie andere am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und z. B. zur Schule gehen oder arbeiten.
Die Ursachen für eine Pflegebedürftigkeit sind sehr unterschiedlich.
So können z. B. schwere Unfälle jemanden plötzlich zu einem Pflegefall machen. Aber auch bei einigen angeborenen oder später auftretende Krankheiten, die für körperliche und geistige Beeinträchtigungen sorgen, reicht ambulante Pflege manchmal nicht mehr aus. An dieser Stelle kommt das Angebot der jungen Pflege ins Spiel. Angehörige werde entlastet und der:die Pflegebedürftige ist in einer Pflegeeinrichtung gut versorgt.

Was bedeutet junge Pflege?
Einige unserer Pflegeinrichtungen sind extra spezialisiert auf die Ansprüche jüngerer Pflegebedürftiger. Denn diese unterscheiden sich natürlich von denen alter Menschen. Alleine die Dauer des Aufenthaltes spielt dabei eine Rolle. Einige, auf stetige Pflege angewiesene jungen Bewohner:innen verbringen auf Grund ihres jungen Alters Jahrzehnte im Pflegeheim. Sie sollen hier ihr Leben mit Betreuung so selbstverständlich wie andere ihres Alters führen und nach ihren eigenen Wünschen gestalten können.
Andere sollen durch einen Aufenthalt im Pflegeheim wieder für ein selbstständiges Leben im eigenen Haushalt vorbereitet werden. In unseren Korian Einrichtungen für junge Pflege sorgen maßgeschneiderte Therapiebehandlungen für einen kurzweiligen und erfolgreichen Rehabilitationsprozess. Dazu gehören alltägliche Tätigkeiten wie Kochen ebenso wie gemeinsame Ausflüge.
Gemeinsame Aktivitäten
Neben therapeutischer und pflegerischer Behandlung durch unsere professionellen Pflegekräfte, sind auch gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten ein wichtiger Baustein der jungen Pflege. Dabei orientiert sich unser Freizeitangebot an den Interessen der Bewohner:innen.
Sport und Bewegung
Ausflüge
Musik hören und machen
Kochen und Backen
Handwerkliche Tätigkeiten
Sport und Bewegung
Kulturelle Angebote wie Kino, Theater, Feste
Behandlung psychischer Erkrankungen
Die junge Pflege ist eine stationäre Pflegeart. Im Mittelpunkt stehen hier neben Therapie und Pflege körperlicher Beeinträchtigungen, oft auch die Behandlung von psychischen bzw. sozialen Verhinderungen.
Besonders bei plötzlich verunfallten jungen Menschen, spielt oft eine psychotherapeutische Behandlung eine ausschlaggebende Rolle. Sie hilft mit der neuen Situation umzugehen und sorgt für tägliche Unterstützung, um den ungewohnten Alltag zu meistern.
Auch die Suchttherapie ist ein wichtiges Thema in der jungen Pflege.
Oftmals fühlen sich gerade jüngere Menschen im Leben überfordert. Die Zahl psychischer Erkrankungen nimmt stetig zu und damit auch der Bedarf an Pflege in diesem Bereich.
Zurück in die Selbstständigkeit
Mit unserer therapeutischen Arbeit unterstützen wir unsere Bewohner:innen bei der Wiedereingliederung in ein suchtfreies Leben.
Unser Ziel ist es junge Menschen wo möglich wieder zurück in ein selbstständiges Leben zu führen.
Dazu braucht es in erster Linie klare Strukturen, einen festen Tagesablauf und die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen. Kompetenzen, die Bewohner:innen zum Beispiel im Rahmen von gesprächstherapeutischen Behandlungen erlernen.
Ganzheitliche Therapien
Viele psychischen Erkrankungen können mit physischen Begleiterkrankungen (Comorbiditäten) einhergehen und umgekehrt. Diese eventuellen Begleiterkrankungen können sowohl den Behandlungserfolg als auch das Wohlbefinden entscheidend beeinflussen.
Daher betrachten wir unsere Bewohner:innen ganzheitlich und berücksichtigen bei der Therapie sämtliche vorliegenden Erkrankungen. In unseren Comorbiditäts-Einrichtungen kommen also sowohl psychische als auch physische Therapieformen zum Einsatz.
Assistenz rund um die Uhr
Eine besondere Form der jungen Pflege ist die ambulante 1:1-Betreuung. Diese wird auch als Assistenz bezeichnet. Ziel ist es, junge pflegebedürftige Menschen in den Bereichen des täglichen Lebens zu unterstützen, die sie selbst nicht bewältigen können. Das kann neben der pflegerischen Grundversorgung auch die Gabe von Medikamenten oder die intensivpflegerische Betreuung beinhalten.
Die Assistenz übernimmt die Versorgung rund um die Uhr. Dafür steht in der Regel ein festes Team aus drei bis vier professionellen Pflegekräften zur Verfügung, die sich in 12-Stunden-Schichten abwechseln. So können wir gewährleisten, dass unsere Kund:innen stets von einer vertrauten Person versorgt werden und sich auch im Urlaubs- oder Krankheitsfall nicht an fremde Pflegekräfte gewöhnen müssen.
Kontaktieren Sie uns
Sie erreichen uns unter unserer Service-Hotline +49 (800) 227 2100.