Sie war wohl die größte allgemeine gesundheitliche Krise, die wir alle zu Lebzeiten durchgemacht haben: die Corona-Pandemie, die ab 2020 das öffentliche Leben weltweit erschütterte. Die Pandemie selbst ist Geschichte, doch das auslösende Virus, SARS-CoV-2, ist weiter existent.
SARS-CoV-2 ist die Abkürzung für „Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2“; respiratorisch bedeutet „die Atmung betreffend“. Und Corona ist der umgangssprachliche Name dieser von Viren ausgelösten Infektionskrankheit. Die Medizin spricht von COVID-19, wobei sich 19 auf 2019, das Jahr des ersten Ausbruchs bezieht.
Derzeit dominieren die COVID-19-Variante Omikron und der Subtyp Nimbus das Infektionsgeschehen. Diese sind zwar weiterhin ansteckend, rufen bei den meisten Menschen allerdings in der Regel keine schweren Verläufe hervor. Ohne Risiko ist die Ansteckung allerdings für bestimmte Gruppen nicht.
Corona bei alten Menschen
Aufgrund eines generell weniger aktiven Immunsystems tragen ältere Menschen insgesamt ein höheres Risiko für schwere Verläufe bei Corona. Das gilt umso mehr, wenn Vorerkrankungen vorliegen wie:
- Bluthochdruck
- Diabetes
- chronische Atemwegserkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Krebs
Ältere Menschen sollten sich daher möglichst vor einer Infektion schützen. Eine grundlegende Maßnahme dazu ist die Impfung.
Menschen ab dem 60. Lebensjahr, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Bewohnerinnen und Bewohnern und dem Personal von Pflegeeinrichtungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts deshalb jährlich im Herbst eine Auffrischungsimpfung. Mehr zu den Empfehlungen ist hier zu lesen.
Schutz vor Corona
Der Infektionsschutz von Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeheimen ist natürlich nicht nur ihre persönliche Angelegenheit – sondern auch die von Besucherinnen und Besuchern sowie des Pflegepersonals.
Bewohnerinnen und Bewohner, Pflegepersonal und Angehörige sollten deshalb zumindest in der Erkältungszeit einige grundsätzliche Hygieneregeln einhalten:
- Häufiges und richtiges Händewaschen: Mindestens 20 Sekunden mit ausreichend Seife
- Sich möglichst nicht ins Gesicht fassen: Der Virus wird über die Schleimhäute übertragen, deshalb nicht mit ungewaschenen Händen Augen, Mund oder Nase berühren
- Möglichst keine Türklinken anfassen: Klinken sind ein „idealer“ Ort zu Verbreitung von Viren; möglichst den Ellbogen nehmen
- Häufig lüften: Virushaltige Partikel in der Raumluft, sogenannte Aerosole, werden so entfernt
- Mindestabstand zu anderen einhalten: Möglichst sollten dies zwei Meter sein. Pflegekräfte können das bei ihrer Tätigkeit natürlich kaum einhalten und sollten deshalb unbedingt die übrigen Hygieneregeln befolgen
- In die Armbeuge niesen: So werden Aerosole weniger im Raum verteilt
- Möglichst auf Händeschütteln verzichten: Auch Handfläche verbreiten Viren, man spricht von der sogenannten Schmierinfektion
Corona-Maßnahmen des Pflegeheims
Bei Corona-Infektionen in Pflegeeinrichtungen kommen gleich zwei Faktoren auf fatale Weise zusammen. Zum einen gehören die Bewohnerinnen und Bewohner tendenziell zu den Risikogruppen, zum anderen leben hier relativ viele Menschen eng zusammen, was eine weitere Ansteckung begünstigt.
Generell haben Pflegeheime eine Schutzpflicht gegenüber ihren Bewohnerinnen und Bewohnern. Erkrankt ein Mensch im Pflegeheim, muss die Einrichtung spezielle Schutzmaßnahmen umsetzen, um die Infektion einzudämmen. Welche Maßnahmen empfohlen werden, hat das Robert Koch-Institut hier zusammengefasst.
Bei zwei oder mehr COVID-19-Fällen muss die Pflegeeinrichtung den Ausbruch dem Gesundheitsamt melden und sollte mit diesem zusammen die weiteren Maßnahmen beraten.
Das Tragen von Masken
Bei Corona-Infektionen in Pflegeeinrichtungen kommen gleich zwei Faktoren auf fatale Weise zusammen. Zum einen gehören die Bewohnerinnen und Bewohner tendenziell zu den Risikogruppen, zum anderen leben hier relativ viele Menschen eng zusammen, was eine weitere Ansteckung begünstigt.
Generell haben Pflegeheime eine Schutzpflicht gegenüber ihren Bewohnerinnen und Bewohnern. Erkrankt ein Mensch im Pflegeheim, muss die Einrichtung spezielle Schutzmaßnahmen umsetzen, um die Infektion einzudämmen. Welche Maßnahmen empfohlen werden, hat das Robert Koch-Institut hier zusammengefasst.
Bei zwei oder mehr COVID-19-Fällen muss die Pflegeeinrichtung den Ausbruch dem Gesundheitsamt melden und sollte mit diesem zusammen die weiteren Maßnahmen beraten.
Die Ausbreitung von Corona verhindern
Bei Corona-Fällen in Pflegeeinrichtungen müssen infizierte Bewohnerinnen oder Bewohner von den anderen getrennt werden, um die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Das muss nicht zwangsläufig zu einer Unterbringung in einem Einzelzimmer führen, mehrere Infizierte könnten auch zusammen in einem Zimmer gepflegt werden.
Auch eine Einschränkung des Besuchsrechts können die Verantwortlichen des Pflegeheimes beschließen. Allerdings darf es nicht zu einer vollständigen Isolation der Pflegebedürftigen kommen, weil diese die psychische und körperliche Gesundheit der Menschen gefährden könnte. Das ist eine Lehre aus der Corona-Pandemie der Jahre 2020 bis 2023.
Behandlung von Corona
Auch wenn es in den letzten Jahren sehr viel Forschung zu Corona gab, eine Heilung von der Krankheit existiert nicht. Da SARS-CoV-2 ein Virus ist, helfen Antibiotika nicht. Diese werden höchstens bei einer bakteriellen Begleitinfektion gegeben, die bei älteren Menschen mit geschwächtem Immunsystem vorkommen kann.
Behandelt werden können nur die Symptome. Bei leichten Symptomen reichen Hausmittel zur Behandlung aus. Bei Schweren drohen Lungenentzündungen mit Atemnot oder andere schwerwiegende Infektionen, die stationär behandelt werden müssen.