Die neue Corona-Variante Nimbus

06.07.2025

5 Minuten Lesedauer

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Die belastenden Tage der Corona-Pandemie liegen zum Glück hinter uns. Dennoch existiert das Virus SARS-CoV-2 weiterhin und bringt weitere Mutationen und damit auch neue Varianten hervor. Die aktuelle Variante heißt Nimbus (wissenschaftlich: NB.1.8.1) und ist eine Abwandlung der schon länger beobachteten Omikron-Variante.

Weltweit erstmals erfasst wurde Nimbus im Januar 2025, in Deutschland wurde sie Ende März 2025 zuerst nachgewiesen. Die Virusvariante scheint vergleichsweise ansteckend zu sein. Gingen laut dem Robert Koch-Institut im April 2025 nur sechs Prozent der festgestellten Corona-Erkrankungen auf Nimbus zurück, waren es im Mai schon 20 Prozent. Auch weltweit wächst Nimbus im Vergleich zu anderen Varianten relativ schnell.

Wie gefährlich ist Nimbus?

Auch wenn sich die Variante schnell ausbreitet, scheint sie keine schwereren Verläufe der Krankheit auszulösen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprechen die bisher vorliegenden Daten für vergleichbare Verläufe wie bei Omikron. Auch für die öffentliche Gesundheit gehe von Nimbus keine zusätzliche Gefahr aus, so die WHO.

Die Weltgesundheitsorganisation stuft Nimbus in die niedrigste der Kategorien ein, mit der sie Varianten klassifiziert – als „Variante unter Beobachtung“. Die Kategorien der WHO sind:

  1. Besorgniserregende Variante (engl.: Variant of Concern, VOC)
  2. Variante von Interesse (engl.: Variant of Interest, VOI)
  3. Variante unter Überwachung (engl.: Variant under Monitoring, VUM)

Nimbus: Symptome und Impfung

Nach bisherigem Wissensstand verursacht eine Infektion mit dem Nimbus-Virus ähnliche Symptome wie vorherige Virusvarianten. Dies sind Erkältungssymptome wie Fieber, Schnupfen, Heiserkeit und Gliederschmerzen.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass bisherige Corona-Tests auch Infektionen mit Nimbus anzeigen und dass auch die derzeit zugelassenen COVID-19-Impfstoffe gegen die Variante wirken. Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt Menschen ab dem 60. Lebensjahr, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Bewohner:innen und Personal von Pflegeeinrichtungen jährlich im Herbst eine Auffrischungsimpfung.

Wie entstehen neue Varianten?

Die Entwicklung von Corona-Virusvarianten begann mit der Alpha-Variante, gefolgt von der Beta-, Gamma- und Delta-Variante. Ende 2021 wurde die Omikron-Variante weltweit dominant, von der Nimbus jetzt eine Unterart ist.

Die verschiedenen Varianten entstehen durch Mutationen. Anders als Bakterien brauchen Viren eine Wirtszelle. Um sich zu vermehren, kopieren sie deren Erbinformation und bei diesem Vorgang passieren Fehler – so entstehen die Mutationen und damit neue Virusvarianten. Bekannt ist das Phänomen von den Grippeviren. Von ihnen tauchen auch ständig neue Virustypen auf, weshalb der Impfstoff für die Grippeimpfung saisonal immer wieder angepasst wird.

Pflege bei Corona

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Zuletzt Aktualisiert am: 06.07.2025

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