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Darf man mit Pflege Geld verdienen?

30. Juli 2018

Ein Kommentar von Prof. Dr. Norbert Klusen.

Die Ausgaben für Gesundheit betragen in der Bundesrepublik jährlich ca. 360 Milliarden Euro. Der Anteil der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung beträgt etwa 240 Milliarden Euro. Ein gigantisches Budget, das in den vergangenen Jahren noch deutlich angestiegen ist und in Anbetracht der demographischen Entwicklung auch weiter ansteigen wird.

Über viele Jahre lag der Schwerpunkt der politischen Betrachtung eher auf dem Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung und deren Finanzierung. In den vergangenen Jahren ist die Pflege in den Vordergrund gerückt. Die Alterung der Gesellschaft stellt uns vor neue Aufgaben. Diese Entwicklung war zwar schon lange vorhersehbar, es liegt aber offenbar in der Natur des politischen Handelns, nicht wirklich langfristig und nachhaltig zu planen, sondern von Wahlperiode zu Wahlperiode. Erst wenn die Probleme hautnah spürbar sind, wird – häufig in großer Hektik – gehandelt.

In den vergangenen Jahren erfolgten deutliche Verbesserungen in der Pflege, die aber auch zusätzliche finanzielle Mittel erfordern. Jetzt sollen 13.000 neue Pflegekräfte aus Mitteln der Krankenversicherung finanziert werden, um dem Personalmangel in der Pflege abzuhelfen. Kurzfristig ist jedoch kaum eine Verbesserung zu erwarten, weil die Fachkräfte einfach nicht da sind.

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung ist die gesetzliche Pflegeversicherung keine Vollkaskoversicherung. Die Leistungen aus der Pflegeversicherung sind begrenzt, übersteigende Kosten müssen aus der eigenen Tasche der Pflegebedürftigen und Ihrer Angehörigen bezahlt werden. Dies wird viele Menschen, aber auch die Sozialhilfeträger, überfordern, weshalb nun von einer Erhöhung der Beiträge für die Pflegeversicherung die Rede ist.

In den Focus der Kritik geraten in der häufig sehr emotional geführten Diskussion auch private Unternehmen, die in der Pflegebranche tätig sind. „Mit Pflege darf man kein Geld verdienen“ ist in manchen Medien zu lesen. Das bedeutet wohl, dass private Unternehmen ihr Geld nicht im Pflegebereich investieren sollen, um dort für Erneuerungen dringend benötigten Mittel zur Verfügung zu stellen. Ein Teil der heutigen Pflegeeinrichtungen ist seit jeher in privater Hand, ein Teil auch in öffentlicher oder freigemeinnütziger Hand. Es ist nicht zu erkennen, dass private Einrichtungen schlechtere Arbeit leisten als öffentliche. Es erschließt sich auch nicht, wieso Ärzte, Zahnärzte, private Krankenhäuser und viele andere Dienstleister, die seit vielen Jahren im Gesundheitswesen tätig sind, selbstverständlich eine Rendite erwirtschaften dürfen, aber dies gerade in der Pflege unanständig sein soll. Auch öffentliche Träger können nicht dauerhaft Verluste erwirtschaften. Um die Pflege zukunftsfähig zu gestalten benötigen wir Anstrengungen von allen Seiten. Private, öffentliche und freigemeinnützige Träger dürfen gerne im Wettbewerb um eine bessere
Pflege stehen. Ideologien helfen uns nicht weiter.

Fakten über Prof. Dr. Norbert Klusen

Bevor er als Wissenschaftlicher Beirat von Korian Deutschland fungierte, war Prof. Dr. Klusen bis 2012 Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse. Außerdem lehrte er als Honorarprofessor für Gesundheitsökonomie an der Westsächsischen Hochschule Zwickau und war Lehrbeauftragter für Strategisches Management an der Universität Hannover.


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