Neuigkeiten – Korian Deutschland https://www.korian.de Bei Korian sind Sie bestens umsorgt Fri, 10 Oct 2025 10:35:59 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 /favicon.ico Neuigkeiten – Korian Deutschland https://www.korian.de 32 32 Korian stärkt medizinische Kompetenz – Dr. Stefan Grund ist neuer Medical Director https://www.korian.de/ratgeber-magazin/korian-staerkt-medizinische-kompetenz-dr-stefan-grund-ist-neuer-medical-director/ Fri, 10 Oct 2025 10:35:58 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=65123

Korian Deutschland hat mit Dr. med. Stefan Grund einen erfahrenen Arzt und Geriatrie-Experten ins Führungsteam geholt. Seit dem 1. Oktober 2025 verantwortet er als neuer Medical Director die Weiterentwicklung der medizinischen und ethischen Standards im Unternehmen – mit einem klaren Ziel, die Pflegequalität zu verbessern.

Christian Gharieb, CEO von Korian Deutschland, erklärte, man gewinne mit Dr. Stefan Grund einen ausgewiesenen Experten im Bereich der Altersmedizin. Dessen Erfahrung in Klinik und Forschung werde dabei helfen, die medizinischen Standards auf ein neues Niveau zu heben und zugleich den ethischen Anspruch des Unternehmens weiter zu schärfen. Er sei überzeugt, dass Dr. Grunds Arbeit entscheidend dazu beitragen werde, Korian Deutschland nachhaltig zukunftsweisend aufzustellen.

Dr. Grund bringt langjährige Erfahrung aus Klinik und Forschung mit, unter anderem aus seiner Tätigkeit als Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg. Als Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Geriatrie ist er seit vielen Jahren in der Altersmedizin aktiv und Mitglied wichtiger Fachgesellschaften.
Er freue sich sehr auf die neue Aufgabe bei Korian Deutschland, erklärt Dr. Grund. Sein Ziel sei es, die medizinische und ethische Qualität weiter zu steigern und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Versorgung einzubringen – stets mit dem Fokus auf die Menschen, die begleitet werden.
Darüber hinaus fungiert er als wichtigste Schnittstelle zu Professor Antoine Piau, Leiter für Medizin, Ethik und Gesundheitsinnovation innerhalb der Clariane Gruppe.

Piau betonte, man freue sich sehr, Dr. Grund im Team willkommen zu heißen. Er werde eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung der Versorgungsqualität, der Einführung innovativer Verfahren im Netzwerk sowie bei der Weiterentwicklung der klinischen Forschung in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit dem akademischen Sektor übernehmen.

Mit dieser neuen Position setzt Korian Deutschland ein klares Zeichen für hochwertige, ethisch fundierte Pflege und eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung in seinen Einrichtungen.

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Clariane startet neuen Mitarbeiterbeteiligungsplan „Together“ https://www.korian.de/ratgeber-magazin/clariane-startet-neuen-mitarbeiterbeteiligungsplan-together-in-europa/ Fri, 10 Oct 2025 06:00:00 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=65091

Clariane geht einen bedeutenden Schritt, um das Engagement seiner Mitarbeitenden noch stärker zu würdigen: Mit „Together“ führt das Unternehmen einen universellen Mitarbeiterbeteiligungsplan ein, der jedem Mitarbeitenden die gleiche Anzahl von Aktienbezugsrechten gewährt.

Der Verwaltungsrat von Clariane hat die Einführung von „Together“ einstimmig beschlossen. Ziel des Plans ist es, jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter gleichermaßen am Erfolg der Gruppe teilhaben zu lassen – basierend auf einem zentralen Kriterium: dem täglichen Engagement für die Patient:innen und Bewohner:innen.

Korian Get Together Aktienprogramm 2

„Together“ richtet sich an insgesamt 69.315 Mitarbeitende in sechs europäischen Ländern und beruht auf drei Grundprinzipien:

  • Universalität: Alle Mitarbeitenden, unabhängig von Land, Beruf oder Status, sind einbezogen.
  • Loyalität: Jede:r Mitarbeiter:in erhält Anspruch auf 50 Clariane-Aktien, die am 2. Oktober 2028 kostenlos zugeteilt werden, sofern die Beschäftigung mindestens drei Jahre dauert.
  • Qualität: Die Zuteilung setzt ein hohes Serviceniveau voraus, das über den Net Promoter Score (NPS) jedes Landes gemessen wird.

Mit „Together“ unterstreicht Clariane seine Mission, jeden in Zeiten der Verletzlichkeit in seiner Einzigartigkeit zu achten und gleichzeitig die Leistung der Teams zu würdigen.

Sophie Boissard, CEO von Clariane, betont:

„Dieser Plan ist eine Premiere in unserem Sektor. Er wendet sich an alle Mitarbeiter:innen von Clariane, schätzt ihre Loyalität und bekräftigt die zentrale Stellung der Qualität in unserem Modell. Mit „Together“ machen wir das Kollektiv zur Stärke unseres gemeinsamen Projekts und binden jede:n Einzelne:n in den Erfolg unserer Gruppe ein.“

Logo Clariane Get Together Beiteilungsprogramm

„Together“ ist damit nicht nur ein finanzieller Vorteil, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für das tägliche Engagement der Teams – zum Wohle der Patient:innen, Bewohner:innen und der gesamten Clariane-Familie.

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Telematikinfrastruktur in der Pflege: Digitalisierung nimmt Fahrt auf https://www.korian.de/ratgeber-magazin/telematikinfrastruktur-in-der-pflege-digitalisierung-nimmt-fahrt-auf/ Thu, 09 Oct 2025 07:28:46 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=65057

Die Telematikinfrastruktur (TI) ist das digitale Rückgrat des deutschen Gesundheitswesens. Sie vernetzt Ärzt:innen, Apotheken, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und weitere Akteure sicher miteinander, sodass wichtige Gesundheitsdaten schnell, zuverlässig und datenschutzkonform ausgetauscht werden können. Ziel ist, die Versorgung der Patient:innen zu verbessern und den Informationsfluss zu beschleunigen. Zu den Anwendungen gehören u. a. die elektronische Patientenakte (ePA), das eRezept und die digitale Kommunikation zwischen den Leistungserbringern.

Was ändert sich konkret für die Einrichtungen?

Für Pflegeeinrichtungen bedeutet die TI-Anbindung eine Umstellung im Arbeitsalltag. „Die TI ist im Grunde wie ein verschlüsseltes Postpaket für sensible Daten“, erklärt Joanna Courtney Grzegorczyk, IT-Projektmanagerin bei Korian Deutschland. Künftig können Einrichtungen Arztbriefe, Rezepte oder Verordnungen digital austauschen – statt wie bisher auf Fax oder Papier zu setzen. Das spart Zeit, erhöht die Sicherheit und entlastet das Personal. Die technische Anbindung an die TI ist seit 1. Juli 2025 verpflichtend für stationäre Pflegeeinrichtungen – bei Korian Deutschland betrifft das insgesamt 246 Einrichtungen.

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Joanna Courtney Grzegorczyk, IT-Projektmanagerin Telematik bei Korian Deutschland

Der Weg zur Anbindung war stellenweise eine Herausforderung: Jede Einrichtung musste eine spezielle SMC-B Karte (Security Module Card Typ B) als „Eintrittskarte“ zur TI beantragen und aufwändige Identitätsprüfungen durchlaufen. „Die Anleitung dazu war schon 16 Seiten lang“, so Grzegorczyk, „und nicht alle Einrichtungsleitungen finden für so einen administrativen Aufwand Zeit im Pflege-Alltag.“ Auch Softwareprobleme und Abstimmungsbedarf mit externen Dienstleistern sorgten für Verzögerungen. Doch die Vorteile überwiegen: „Es ist ein großer Schritt nach vorn, unsere Teams sehen das als Chance, Abläufe zu vereinfachen und mehr Zeit für die Pflege zu gewinnen.“

Was ändert sich für Angehörige?

Für Angehörige oder Betreuungspersonen der Bewohner:innen ändert sich durch die TI-Anbindung nichts. Die digitale Kommunikation betrifft ausschließlich die Einrichtungen und deren Austausch mit Ärzt:innen, Apotheken oder Krankenhäusern. Angehörige müssen weder zustimmen noch aktiv werden; ihre Daten sind von den TI-Prozessen nicht betroffen.

Wie geht Korian Deutschland vor?

Korian Deutschland hat frühzeitig mit der technischen Umsetzung begonnen und das gesamte Netzwerk von über 200 Einrichtungen auf die Anbindung vorbereitet. „Wir setzen auf umfassende Schulungen unserer Einrichtungsleitungen und Pflegedienstleitungen, damit sie die TI sicher und effizient nutzen können“, berichtet die Projektmanagerin. Die Umstellung erfolgt in enger Abstimmung mit der zentralen Qualitätssicherung und der IT. Auch wenn aktuell noch nicht alle Funktionen in der Pflegesoftware reibungslos laufen, ist das Ziel klar: „Sobald die Technik steht, können wir die Vorteile voll ausspielen – etwa schnellere Kommunikation mit Ärzt:innen und Apotheken, weniger Bürokratie und mehr Zeit für die eigentliche Pflege.“

Die Bereitschaft in den Teams ist groß, wie Grzegorczyk betont: „Wir vermitteln, dass Digitalisierung keine Belastung, sondern eine Entlastung ist. Besonders weil die Prozesse direkt in der Pflegedokumentation abgebildet werden, bleibt alles übersichtlich und einfach zu bedienen.“ Die Einführung der TI ist für Korian ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Digitalisierung, Sicherheit und Servicequalität in der Pflege.

Anbindung zur Telematikinfrastruktur – zusammengefasst

Die Telematikinfrastruktur ist ein Meilenstein für die Digitalisierung der Pflege. Sie erleichtert den Datenaustausch, beschleunigt Prozesse und entlastet die Mitarbeitenden. Für Angehörige bleibt alles wie gewohnt – die Veränderungen finden im Hintergrund statt. Mit der konsequenten Einführung der TI stellt Korian die Weichen für eine moderne, vernetzte und effiziente Pflege.

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Pflegende Angehörige: Engagement hoch – Unterstützung oft zu gering https://www.korian.de/ratgeber-magazin/pflegende-angehoerige-engagement-hoch-unterstuetzung-oft-zu-gering/ Tue, 07 Oct 2025 07:27:59 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=64953

Pflegende Angehörige sind die tragende Säule unseres Pflegesystems – und das zeigt nun auch eine neue europaweite Studie im Auftrag von Clariane. Demnach übernimmt in Deutschland fast jeder vierte Erwachsene regelmäßig die Pflege von Familienmitgliedern. Viele tun dies gerne und mit Stolz. Gleichzeitig fehlen jedoch Unterstützung und Entlastung im Alltag.

Anteil pflegender Angehöriger nach Länder

Anteil pflegender Angehöriger nach Länder

Pflege bedeutet Nähe, Verantwortung und oft Alleinlast

Einkäufe, Fahrdienste, Begleitung zu Arztterminen oder auch die psychologische Unterstützung – das alles stemmen Angehörige zusätzlich zu Beruf und Familie. Im Schnitt wenden sie dafür europaweit 13 Stunden pro Woche auf.

In Deutschland kümmern sich acht von zehn Angehörigen sogar fast allein um die gesamte Pflege, im Gegensatz zu beispielsweise den Niederlanden, wo der Pflegeaufwand eher auf mehrere Personen aufgeteilt wird.

Durchschnittliche Wochenstunden für die Unterstützung pflegebedürftiger Angehöriger

Durchschnittliche Wochenstunden für die Unterstützung pflegebedürftiger Angehöriger

Pflege meist in der Familie

Die Pflege wird in Europa meist innerhalb der Familie übernommen: Neun von zehn pflegenden Personen kümmern sich um Angehörige – fast die Hälfte um die eigenen Eltern, nur 14% auch um die Großeltern. Hauptgründe sind dabei das hohe Alter und Krankheiten, die mit zunehmender Pflegebedürftigkeit einhergehen, was die wachsenden Herausforderungen durch die alternde Bevölkerung Europas widerspiegelt. Auch Behinderungen spielen eine Rolle und verursachen bei etwa der Hälfte der Pflegenden zusätzlichen Unterstützungsbedarf.

Zwischen Sinn und Belastung

Die Befragten beschreiben die Pflege grundsätzlich als erfüllend: Neun von Zehn Angehörigen sind stolz auf ihre Aufgabe. 84 % betrachten den Grund für ihr Engagement vor allem als ihre eigene Entscheidung, was zu höherer Zufriedenheit führt. Ein Grund, der nur von einer Minderheit (17 %) genannt wird, ist hingegen das Fehlen von alternativen Angeboten wie spezialisierte Dienstleistungen oder häusliche Hilfsmittel.

Dennoch berichten viele von gesundheitlichen Belastungen, weniger Freizeit und Konflikten im Familienleben. Die Pflege naher Angehöriger verändert oft die Beziehung und bringt Sorgen mit sich: Viele Pflegende fühlen sich manchmal überfordert, sehen ihre Angehörigen anders als früher und sorgen sich um deren Zukunft. Fast sieben von zehn fühlen sich mit der Verantwortung allein gelassen, und in rund jedem achten Fall entstehen familiäre Konflikte durch ungleiche Aufgabenverteilung.

Auf einer Skala von 1 (keine Belastung) bis 7 (starke Belastung) nennen die Pflegenden im Durchschnitt eine mittlere Belastung (3,1).

Auf einer Skala von 1 (keine Belastung) bis 7 (starke Belastung) nennen die Pflegenden im Durchschnitt eine mittlere Belastung (3,1).

Wenig Vertrauen in staatliche Hilfe

Das macht deutlich: Pflegende Angehörige bräuchten mehr Rückhalt. Nur knapp die Hälfte der Pflegenden in Deutschland empfindet die bestehenden Unterstützungsangebote als spürbare Hilfe. Auch blicken viele skeptisch in die Zukunft: Nur 38 Prozent erwarten, dass sich die Situation in den kommenden Jahren verbessert.

Was bedeutet das für Sie als pflegende Angehörige?

  • Sie sind nicht allein: Millionen Menschen in Deutschland teilen diese Erfahrung.
  • Nehmen Sie vorhandene Unterstützungsangebote in Anspruch – von Entlastungsleistungen bis hin zu Pflegekursen.
  • Tauschen Sie sich mit anderen aus, z. B. in Angehörigengruppen oder Beratungsstellen.
  • Achten Sie auch auf Ihre eigene Gesundheit: Schon kleine Auszeiten im Alltag können helfen.

OpinionWay-Umfrage im Auftrag von Clariane

Die Pflege durch Angehörige gewinnt angesichts der alternden Bevölkerung immer mehr an Bedeutung. Clariane hat deshalb in sechs europäischen Ländern eine Umfrage unter 13.488 Erwachsenen durchgeführt, um nicht-professionell Pflegende besser zu verstehen. Dabei standen ihre Merkmale, das Ausmaß des Engagements, der Alltag, Herausforderungen, Bedürfnisse und Emotionen im Fokus. Befragt wurden Personen, die mindestens einmal pro Woche Angehörige aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung unterstützen – insgesamt 3.841 Personen.

Profil der Befragten:

Durchschnittsalter: 47,30 Jahre
Stadt: 55 % / Umland: 23 % / Land: 21 %
71 % erwerbstätig /
29 % nicht erwerbstätig
61 % leben in Partnerschaft
49 % mindestens ein Kind
50 % Frauen / 50 % Männer

Die vollständigen Studienergebnisse können Sie hier lesen.

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Pflegekosten steigen: Korian fordert flexible Finanzierung und Personalmodelle https://www.korian.de/ratgeber-magazin/pflegekosten-steigen-korian-fordert-flexible-finanzierung-und-personalmodelle/ Wed, 24 Sep 2025 12:02:16 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=64690

Christian Gharieb, CEO von Korian Deutschland, erläuterte im Tagesspiegel die Ursachen für die steigenden Kosten in der stationären Pflege, die Unterschiede in der Finanzierung zwischen privaten Trägern und Wohlfahrtsverbänden sowie den notwendigen Maßnahmen zur Bewältigung des Fachkräftemangels und die Sicherstellung der Pflegequalität durch flexible Personalplanung.

Die Kosten für stationäre Pflegeplätze in Deutschland liegen derzeit im Durchschnitt bei 3.108 Euro pro Monat. Korian Deutschland bewegt sich mit Preisen zwischen 3.000 und 3.400 Euro je nach Bundesland im Mittelfeld. Laut Christian Gharieb sind vor allem höhere Personalkosten, die mehr als 70 Prozent der Gesamtausgaben ausmachen, sowie gestiegene Energie-, Lebensmittel- und Instandhaltungskosten die Hauptursachen für den Preisanstieg. Hinzu kommen die Auswirkungen des Fachkräftemangels, der trotz hoher Nachfrage eine vollständige Auslastung verhindert.

Angesichts des demografischen Wandels, der bis 2040 eine Zunahme der über 80-Jährigen von 5,8 auf 7,7 Millionen erwarten lässt, spricht sich Gharieb für mehrere Maßnahmen aus. Dazu zählen ein flexibler Personaleinsatz, wie er im ambulanten Bereich bereits praktiziert wird, sowie die Anerkennung aller im Pflegebereich tätigen Berufe als Mangelberufe, um den zunehmenden Personalmangel gezielt zu bekämpfen.

Darüber hinaus schlägt Gharieb ein qualitätsorientiertes Finanzierungsmodell vor, das den Einrichtungen bei der Personalplanung mehr Gestaltungsspielraum gibt, schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Fachkräfte sowie eine zügigere Kostenerstattung durch die Pflegekassen, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden.
Gewinne, die in der Pflege erwirtschaftet werden, investiere das Unternehmen zum Großteil in Pflegequalität, Infrastruktur und Bewohnerzufriedenheit.

Im Interview weist Gharieb zudem auf Unterschiede in der Finanzierung zwischen privaten Trägern und Wohlfahrtsverbänden hin. Während Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände oft durch öffentliche Zuschüsse und Spenden stabilisiert werden, müssen private Betreiber wie Korian ihre Kosten und Investitionen eigenständig refinanzieren. Dies schließe neben den Personal- und Betriebskosten auch kontinuierliche Investitionen in Gebäude, Ausstattung und Pflegequalität ein. Private Träger seien daher auf ein ausgewogenes Zusammenspiel von Eigenanteilen, Pflegesätzen und wirtschaftlicher Planung angewiesen, um gleichzeitig Gewinne zu erzielen und die Versorgung der Bewohner zu sichern.

Private Träger, die rund 45 Prozent aller Pflegebedürftigen versorgen, seien nach Unternehmensangaben unverzichtbar für die Sicherstellung der Pflege in Deutschland.

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Korians neuer CEO: Christian Gharieb im Interview https://www.korian.de/ratgeber-magazin/korians-neuer-ceo-christian-gharieb-im-interview/ Tue, 26 Aug 2025 13:30:32 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=64207

Vielen dürfte er bereits bekannt sein: Christian Gharieb ist seit Juli neuer Chief Executive Officer von Korian Deutschland und hat damit Rémi Boyer als CEO abgelöst.
Christian Gharieb startete selbst als Pflegefachkraft und ist seit über 20 im Unternehmen. Er kennt die Herausforderungen für die Einrichtungen, hat die Zukunft im Blick und weiß aus eigener langjähriger Erfahrung, wie fordernd, aber auch wie schön der Pflegeberuf ist.

Wie fühlt sich Ihre neue Rolle als CEO an, Herr Gharieb, hat sich viel für Sie verändert?

Ich hatte ausreichend Zeit, mich auf diese Aufgabe vorzubereiten. Meine Laufbahn begann vor vielen Jahren in der Pflege – diese Erfahrungen geben mir heute das nötige Rüstzeug und die Bodenhaftung, um Korian Deutschland verantwortungsvoll zu führen. Im vergangenen Jahr konnte ich unter der Leitung von Rémi Boyer in die CEO‑Rolle hineinwachsen, intensive Abstimmungsrunden und enge Teamarbeit inklusive. Natürlich hat sich mein Kalender gefüllt und die Verantwortung ist größer geworden, doch mein Kompass bleibt derselbe: wirtschaftliche Stabilität schaffen und zugleich die Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellen. Ganz nach unserem Leitgedanken: in Zeiten von Verletzlichkeit die Menschlichkeit jedes Einzelnen zu achten. So bleibe ich der Teamplayer, den man kennt – nur mit noch größerem Gestaltungsraum für unsere Mitarbeitenden, Bewohnerinnen und Bewohner sowie ihre Angehörigen.

Geht das denn – CEO und Teamplayer sein?

Es geht nur so! Als CEO kann ich Impulse geben und Richtungen weisen, aber unser Erfolg, die Arbeitsplätze, unsere Pflegequalität, das alles hängt davon ab, wie gut wir als Team funktionieren. Zum Glück ist das eine der großen Stärken von Korian. Wir haben hier starke, hoch motivierte Teams, die einen richtig guten Job machen, ob in der Zentrale, im Service, der Verwaltung oder der Pflege.

Wie steht es um Korian und welche unternehmerischen Ziele haben Sie?

Der Pflegemarkt ist und bleibt herausfordernd, aber wir sind auf einem guten Weg in die Zukunft. Ein Vorteil dabei ist unsere Zugehörigkeit zur europäischen Clariane Gruppe, wir können viel von den Erfahrungen anderer Länder lernen. Dabei geht es gar nicht darum, das größte oder umsatzstärkste Unternehmen der Branche zu sein. Was wirklich zählt, ist die Qualität, die wir bieten. Wir wollen die Qualitätsführerschaft im Markt. Wenn wir das schaffen, stimmt auch das wirtschaftliche Ergebnis. Qualität setzt sich immer durch.

Was sind die Herausforderungen dabei?

Zum einen fordern uns die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen täglich heraus. Hier nutzen wir unser Netzwerk in der Branche, um die Pflege aktiv mitzugestalten. Die größte Aufgabe besteht jedoch darin, ein Unternehmen zu führen, in dem Menschen für Menschen da sind: Wir müssen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern eine verlässliche, würdevolle Versorgung bieten und zugleich genügend motivierte Kolleginnen und Kollegen mit Herz und Kompetenz gewinnen und binden, die diese Verantwortung tragen. Ich bin überzeugt, dass wir dies erreichen, wenn wir als ein starkes Team gemeinsam vorangehen – für eine Pflege, auf die jeder Mensch vertrauen kann.

Wie sieht die Zukunft der Pflege aus, worauf stellt sich Korian ein?

Professionelle Pflege wird auch morgen gebraucht, es muss aber künftig flexiblere Modelle geben, die stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten sind. Ziel muss es sein, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und sie so zu unterstützen, dass sie möglichst lange möglichst selbstständig leben können. Darauf zielen wir schon heute mit unserer Strategie Korian 2030, unserem Leitbild Positive Care und unserem Engagement als Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung ab.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was ist für Sie das Besondere an der Arbeit in der Pflege?

Pflege ist vor allem Beziehungsarbeit zwischen Menschen. Da ist kein Tag wie der andere, man erlebt jeden Tag Neues und sehr viel Schönes. Glücksmomente, wenn ein Bewohner einem ein Lächeln schenkt. Oder überraschende Erfolgserlebnisse, wenn ein Mensch mit Demenz sich an etwas erinnert. Pflegearbeit ist nicht immer leicht und man ärgert sich vielleicht auch mal über den Dienstplan, aber am Ende überwiegt das Positive. Letztlich zählt doch, dass man weiß: Ich tue etwas wirklich Sinnvolles und Gutes. Das gibt eine innere Zufriedenheit, wie man sie mit keinem noch so tollen Auto oder teurer Markenkleidung erreichen kann. Genau das wollen wir
als Unternehmen erreichen: zufriedene Bewohnerinnen und Bewohner – und ebenso zufriedene Mitarbeitende.

CHRISTIAN GHARIEB

begann seine Karriere im Unternehmen 2002 als Pflegekraft. Sein Berufsweg führte über die Wohnbereichs-, Pflegedienst-, Einrichtungs- und Regionalleitung 2019 in die Geschäftsführung von Korian Deutschland. Als Chief Operating Officer (COO) verantwortete er den operativen Betrieb aller Einrichtungen. Im Januar 2025 wurde er zum stellvertretenden Chief Executive Officer (Deputy CEO) ernannt, zum 1. Juli 2025 übernahm er als CEO den Vorsitz der Geschäftsführung. Zusätzlich engagiert er sich als Vizepräsident im Arbeitgeberverband Pflege (AGVP). Energie für seine Aufgaben tankt der dreifache Vater auf Familienausflügen.

Führungswechsel bei Korian Deutschland

Rémi Boyer übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat, Christian Gharieb wird CEO und Vincent Savajols neuer CFO.

Führungswechsel bei Korian Deutschland_Vorschaubild
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Heimbeirat im Pflegeheim: Warum Mitbestimmung für Bewohner:innen so wichtig ist https://www.korian.de/ratgeber-magazin/heimbeirat-im-pflegeheim-warum-mitbestimmung-fuer-bewohnerinnen-so-wichtig-ist/ Mon, 25 Aug 2025 13:13:52 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=64200

In einigen Bundesländern wird gerade politisch darüber diskutiert, ob die verpflichtende Mitbestimmung der Bewohner:innen in Form von Heimbeiräten noch zeitgemäß ist. Das Ziel: weniger Bürokratie. Kritiker:innen warnen jedoch vor einem massiven Verlust an Mitbestimmungsrechten für pflegebedürftige Menschen. Was Heimbeiräte leisten – und warum Korian Deutschland bewusst an diesem Gremium festhält.

Was ist ein Heimbeirat?

Der Heimbeirat ist die gewählte Interessenvertretung der Bewohner:innen in Pflegeheimen. Er sorgt dafür, dass ihre Stimmen gehört werden – bei Themen wie Aufenthaltsbedingungen, Verpflegung, Freizeitgestaltung, baulichen Veränderungen oder Entgeltanpassungen. Rechtlich geregelt ist dies im Heimgesetz (HeimG) und in der Heimmitwirkungsverordnung (HeimmwV). Mitglieder können sowohl Bewohner:innen als auch Angehörige oder externe Vertrauenspersonen sein.

Aufgaben des Heimbeirats im Überblick

  • Annahme von Anregungen und Beschwerden
  • Mitwirkung bei Heimordnung, Musterverträgen und Entgelten
  • Einfluss auf Alltags- und Freizeitgestaltung
  • Beteiligung an Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegequalität
  • Organisation von Bewohnerversammlungen und Tätigkeitsberichten

Damit ist der Heimbeirat mehr als nur ein „Meinungsgremium“ – er ist ein zentrales Instrument für Teilhabe, Transparenz und Qualitätssicherung im Pflegealltag.

Die aktuelle Diskussion: Ist die verpflichtende Mitbestimmung der Bewohner:innen in Form von Heimbeiräten noch zeitgemäß?

Die Begründung für eine Abschaffung sind der Abbau von Bürokratie und Entlastung der Heimaufsicht. Der Landesseniorenrat Baden-Württemberg und der Pflegeschutzbund BIVA sehen im Wegfall des Heimbeirates einen „sozialpolitischen Dammbruch“. Ohne Heimbeirat drohe pflegebedürftigen Menschen der Verlust ihrer Mitwirkungsrechte – trotz hoher Eigenanteile. Befürworter wie die Evangelische Heimstiftung verweisen hingegen auf Eigeninteresse der Einrichtungen an guter Qualität.

Korian Deutschland setzt auf Stärkung statt Abschaffung

Während andernorts über eine Abschwächung der Bewohnerbeteiligung diskutiert wird, verfolgt Korian Deutschland den entgegengesetzten Weg. Das Unternehmen hat ein neues Konzept eingeführt, das Heimbeiräte aufwertet und ihnen zusätzliche Strukturen bietet:

  • Nationaler Heimbeirat: Das unabhängige Stakeholder Council bündelt Anliegen aus allen Einrichtungen und gibt Empfehlungen an die Geschäftsführung.
  • Mehr Transparenz: Heimbeiräte werden auf Wunsch auf den Einrichtungs-Webseiten vorgestellt, inklusive Kontaktdaten.
  • Strukturierte Auswertung: Protokolle werden digital erfasst, zentral analysiert und in Verbesserungsmaßnahmen überführt.

„Die Stimme unserer Bewohnerinnen und Bewohner ist kein ‚Nice-to-have‘, sondern die Grundlage guter Pflege“, betont CEO Christian Gharieb.

Was ist das Stakeholder Council?

Das Stakeholder Council unter Leitung von Dr. Stefan Arend vereint Expertise aus der Pflege- und Gesundheitsbranche, Perspektiven aus der Praxis und die direkte Stimme der Bewohner:innen. Ihm gehören renommierte Persönlichkeiten aus Pflege und Gesundheitswesen an, ebenso eine Bewohnervertreterin, ein Betriebsratsmitglied und eine Einrichtungsleitung. Gegründet wurde es 2023 im Rahmen der Transformation der Korian-Muttergesellschaft Clariane zu einer „Entreprise à mission“ – einem Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung. Zukünftig übernimmt das Stakeholder Council neben seinen satzungsgemäßen Aufgaben zusätzlich die Funktion als Nationaler Heimbeirat.

Warum Mitbestimmung zählt

Für pflegende Angehörige ist ein aktiver Heimbeirat ein wichtiges Signal: Er steht für Mitsprache, Wertschätzung und die Möglichkeit, den Pflegealltag positiv mitzugestalten. Gerade in einer Lebensphase, in der Selbstbestimmung oft eingeschränkt ist, gibt dieses Gremium den Bewohner:innen eine starke Stimme – und trägt dazu bei, die Pflegequalität nachhaltig zu sichern.

Ob Diskussion oder Reform – am Ende geht es um die Frage, wie wir mit Menschen umgehen, die auf Pflege angewiesen sind. Heimbeiräte sind dabei nicht nur ein bürokratisches Element, sondern Ausdruck von Respekt und Teilhabe. Korian Deutschland zeigt: Mitbestimmung ist und bleibt ein Grundrecht im Pflegeheim.

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„Duft der Kindheit“ – Kochwettbewerb war ein voller Erfolg https://www.korian.de/ratgeber-magazin/duft-der-kindheit-kochwettbewerb-war-ein-voller-erfolg/ Tue, 22 Jul 2025 10:05:53 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=63711

Mit über 340 eingereichten Rezepten, stieß der Korian-interne Rezeptwettbewerb „Duft der Kindheit“ auf große Begeisterung und Engagement bei unseren Bewohnern, Mitarbeitern im sozialen Dienst und unseren Küchenteams.

Erinnerungen aktivieren

Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stand die Idee, gemeinsam mit den Bewohner:innen der Korian-Einrichtungen Erinnerungen lebendig werden zu lassen – durch Gerichte, die nach Heimat schmecken. Es ging darum, herauszufinden, welche Speisen vertraute Düfte und Gefühle hervorrufen, welche Aromen an Kindheit, Familie und prägende Augenblicke erinnern.

Korian-Küchenteams zeigen, was sie können

Zugleich bot der Wettbewerb den Küchenteams eine Bühne, auf der sie ihr Können, ihre Kreativität und ihre Hingabe unter Beweis stellten. Sie machten deutlich, dass ihre Arbeit weit über das Zubereiten von Mahlzeiten hinausgeht: Durch ihr Engagement tragen sie wesentlich zur emotionalen Verbundenheit und zum Wohlbefinden der Bewohner:innen bei.

„Wir haben mit „Duft der Kindheit“ sichtbar gemacht, wie viel Fachwissen, Kreativität und Herzblut in unseren Küchenteams steckt. Für diese Leistung danke ich ihnen von Herzen.“

sagt Jochen Hartmann, Geschäftsführer der Korian Service Gesellschaft.

maltejoechel.com

Vom ersten Rezept bis zum Finale

Aus der Vielzahl eingesendeter Rezepte wählte eine Expertenjury zehn Gerichte aus, die sich durch ihren authentischen Charakter und Kreativität hervortaten. Die sechs überzeugendsten Teams wurden zum großen Kochfinale nach Frankfurt eingeladen, um dort in der von unserem Partner Nestlé Professional zur Verfügung gestellten Showküche vor der Jury und zahlreichen Gästen live ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Jury setzte sich aus Mitgliedern der Korian-Geschäftsführung sowie Fachleuten aus der Gastronomiebranche zusammen. In einem Zeitfenster von fünf Stunden mussten jeweils 20 Portionen des eingereichten Bewohner-Rezepts für die Gäste und die sechs Jurymitglieder vorbereitet werden. Jedes Team hatte dabei einen eigenen ihm zur Verfügung stehenden Kochblock. Bewertet wurden nicht nur Geschmack und Optik, sondern auch kreative Umsetzung und Alltagstauglichkeit.

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Besonderer Dank gilt auch unseren Partnern und Lieferanten Chefs Culinar, Fresh Food Services, Euro Frische Team, Hartung Nahrungsmittel, CF Gastro und Döbrich & Kohl GmbH, die das Projekt maßgeblich unterstützt haben sowie an Nestlé Professional für die Bereitstellung ihrer Showküche für das Finale.

Die Gewinner-Teams:

Platz 1

Den ersten Platz und somit den Hauptgewinn von 1.000 € sicherte sich Haus Schulze-Kathrinhof in Saarwellingen mit dem Gericht „Falscher Hase“.

Zubereitet wurde das traditionsreiche Rezept von Carmen Fritz und Gabi Welsch – inspiriert von den Erinnerungen der Bewohnerin Hedwig Demmer.

Platz 2

Den zweiten Platz mit einem Gewinn von 500 € belegte das Haus Evergreen in Recklinghausen mit „Kaninchen in Printensoße“.

Das Gericht wurde von Justin Wieczorek gekocht und von Johanna Bramkamp eingereicht.

3. Platz

Auf dem dritten Rang mit 300 € Gewinn fürs Team landete das Zentrum für Betreuung und Pflege am Jahnpark in Altenburg mit „Mutzbraten aus dem Backofen“.

Eingereicht wurde das Rezept von Udo Lambrecht und umgesetzt von Uwe Kunstmann.

Auf den Plätzen 4-6 folgten:

  1. Das Haus Bismarckpark (Gelsenkirchen) mit „Vegetarischen Frikadellen aus Sizilien“
  2. Das Haus Lübbecke mit einem süßen Nudelgericht, kombiniert mit Backpflaumenkompott und geröstetem Paniermehl
  3. Das Haus der Betreuung und Pflege Vilseck mit einem Kalbsbraten in Mandelkruste

Die Plätze sieben bis zehn gingen an Einrichtungen aus Mainaschaff, Leipzig-Engelsdorf, Bessenbach und Rhöndorf.

Nach der Scheckübergabe durch Jochen Hartmann wurde noch eine Weile gemeinsam auf den Erfolg angestoßen und die besondere Atmosphäre vor Ort genossen.

Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr, um den „Duft der Kindheit“ und die Erinnerungen unserer Bewohner:innen in Form von vielen tollen und leckeren Rezepten aufs Neue zu aufleben zu lassen.

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Die neue Corona-Variante Nimbus https://www.korian.de/ratgeber-magazin/die-neue-corona-variante-nimbus/ Sun, 06 Jul 2025 19:34:52 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=63478

Die belastenden Tage der Corona-Pandemie liegen zum Glück hinter uns. Dennoch existiert das Virus SARS-CoV-2 weiterhin und bringt weitere Mutationen und damit auch neue Varianten hervor. Die aktuelle Variante heißt Nimbus (wissenschaftlich: NB.1.8.1) und ist eine Abwandlung der schon länger beobachteten Omikron-Variante.

Weltweit erstmals erfasst wurde Nimbus im Januar 2025, in Deutschland wurde sie Ende März 2025 zuerst nachgewiesen. Die Virusvariante scheint vergleichsweise ansteckend zu sein. Gingen laut dem Robert Koch-Institut im April 2025 nur sechs Prozent der festgestellten Corona-Erkrankungen auf Nimbus zurück, waren es im Mai schon 20 Prozent. Auch weltweit wächst Nimbus im Vergleich zu anderen Varianten relativ schnell.

Wie gefährlich ist Nimbus?

Auch wenn sich die Variante schnell ausbreitet, scheint sie keine schwereren Verläufe der Krankheit auszulösen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprechen die bisher vorliegenden Daten für vergleichbare Verläufe wie bei Omikron. Auch für die öffentliche Gesundheit gehe von Nimbus keine zusätzliche Gefahr aus, so die WHO.

Die Weltgesundheitsorganisation stuft Nimbus in die niedrigste der Kategorien ein, mit der sie Varianten klassifiziert – als „Variante unter Beobachtung“. Die Kategorien der WHO sind:

  1. Besorgniserregende Variante (engl.: Variant of Concern, VOC)
  2. Variante von Interesse (engl.: Variant of Interest, VOI)
  3. Variante unter Überwachung (engl.: Variant under Monitoring, VUM)

Nimbus: Symptome und Impfung

Nach bisherigem Wissensstand verursacht eine Infektion mit dem Nimbus-Virus ähnliche Symptome wie vorherige Virusvarianten. Dies sind Erkältungssymptome wie Fieber, Schnupfen, Heiserkeit und Gliederschmerzen.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass bisherige Corona-Tests auch Infektionen mit Nimbus anzeigen und dass auch die derzeit zugelassenen COVID-19-Impfstoffe gegen die Variante wirken. Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt Menschen ab dem 60. Lebensjahr, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Bewohner:innen und Personal von Pflegeeinrichtungen jährlich im Herbst eine Auffrischungsimpfung.

Wie entstehen neue Varianten?

Die Entwicklung von Corona-Virusvarianten begann mit der Alpha-Variante, gefolgt von der Beta-, Gamma- und Delta-Variante. Ende 2021 wurde die Omikron-Variante weltweit dominant, von der Nimbus jetzt eine Unterart ist.

Die verschiedenen Varianten entstehen durch Mutationen. Anders als Bakterien brauchen Viren eine Wirtszelle. Um sich zu vermehren, kopieren sie deren Erbinformation und bei diesem Vorgang passieren Fehler – so entstehen die Mutationen und damit neue Virusvarianten. Bekannt ist das Phänomen von den Grippeviren. Von ihnen tauchen auch ständig neue Virustypen auf, weshalb der Impfstoff für die Grippeimpfung saisonal immer wieder angepasst wird.

Pflege bei Corona

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„Duft der Kindheit“ – Ein Rezept-Wettbewerb, der Erinnerungen wachruft https://www.korian.de/ratgeber-magazin/duft-der-kindheit-ein-rezept-wettbewerb-der-erinnerungen-wachruft/ Fri, 27 Jun 2025 12:54:05 +0000 https://www.korian.de/?post_type=guide_magazine&p=63325

Der Korian-interne Rezept-Wettbewerb „Duft der Kindheit – Mein Lieblingsrezept“ hat für große Begeisterung und rege Beteiligung gesorgt: Über 340 Rezepte wurden deutschlandweit eingereicht – und damit persönliche Geschichten, Kindheitserinnerungen und kulinarische Schätze aus der Vergangenheit geteilt. Bewohner:innen, Angehörige, Mitarbeitende und Küchenteams unserer Einrichtungen haben gemeinsam Lieblingsgerichte gesammelt und aufgeschrieben – in der Hoffnung auf einen Platz in der Live-Kochshow am 3. Juli 2025 in Frankfurt.

Der Wettbewerb im Überblick

Seit März 2025 lief der Wettbewerb unter dem Motto „Duft der Kindheit“. Ziel war es, gemeinsam mit den Bewohner:innen die Gerichte aus vergangenen Tagen zu entdecken – jene Speisen, die Kindheitserinnerungen wecken, Geschichten erzählen und Heimat schmecken lassen. Eingeladen waren alle Einrichtungen, sich aktiv zu beteiligen: durch das Sammeln, Aufschreiben und Einreichen von Rezepten und den dazugehörigen Anekdoten.
Begleitet wurde der Wettbewerb durch Informationsmaterialien, Rezeptboxen und praktische Rezeptblöcke. Besonders geschätzt wurde die enge Zusammenarbeit zwischen Sozialdienst, Küchenleitung, Bewohner:innen und Angehörigen – ein echtes Gemeinschaftsprojekt.

Große Beteiligung, große Wirkung

Der Wettbewerb wurde aufgrund der hohen Beteiligung sogar verlängert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über 340 Rezepte wurden eingereicht und auch gekocht – ein Beleg dafür, wie tief das Thema „Erinnerung durch Essen“ berührt und bewegt.
Nach der Sichtung aller Beiträge durch eine Fachjury standen zunächst die Top 10 Einrichtungen fest. Diese dürfen sich nicht nur über die Anerkennung freuen, sondern auch über die Chance auf einen ganz besonderen Abschluss:

Finale mit Geschmack

Am 3. Juli 2025 findet das große Finale in der Nestlé Eventküche in Frankfurt statt. Dort werden die sechs besten Einrichtungen ihre Lieblingsrezepte live vor einer Jury zubereiten. Bewertet werden Geschmack, Kreativität, Präsentation und Praxistauglichkeit. Für die Gewinner:innen winken nicht nur attraktive Gutscheine im Wert von bis zu 1.000 €, sondern auch ein bundesweiter Auftritt ihrer Gerichte im Speiseplan – und ein persönlicher Besuch der Korian-Geschäftsführung.

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Die Top 10 Einrichtungen:

  • Haus Evergreen Recklinghausen
  • Haus Schulze-Kathrinhof Saarwellingen
  • Haus der Betreuung und Pflege Vilseck
  • Haus Luebbecke
  • Haus Bismarckpark Gelsenkirchen
  • Zentrum für Betreuung und Pflege am Jahnpark Altenburg
  • Haus Mainparksee Mainaschaff
  • Haus Tiliahof Leipzig-Engelsdorf
  • Haus Curanum Bessenbach
  • Haus am Drachenfels Rhöndorf

Ein Dank an alle Teilnehmenden

Ein herzliches Dankeschön gilt zu diesem Zeitpunkt den Organisatoren und den Einrichtungen, die den „Duft der Kindheit“ zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben. Jedes einzelne Rezept, jede persönliche Geschichte und jede engagierte Aktion vor Ort haben diesen Wettbewerb zu einem lebendigen und emotionalen Projekt gemacht.
Wir freuen uns auf ein genussvolles Finale im Juli und auf viele weitere kulinarische Momente in unseren Häusern.

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