02. Oktober 2023
Kurz nach der Eröffnung der Seniorenwohnanlage im Jahr 2002, stellte die Einrichtung ihr Areal an der Westseite dem Behindertenbeirat der Stadt Germering zur Verfügung.
Dieser verwandelte das Grundstück mit Hilfe von Bernhard Kösler in einen barrierefreien und generationsübergreifenden Treffpunkt. Der 82-Jährige wurde für dieses Engagement vor Kurzem sogar mit dem grünen Engel des bayerischen Umweltministeriums ausgezeichnet.
Im Zentrum des Gartens steht die Weltkugel eines Brunnens. Kreisförmig herum reihen sich in verschiedene Themengebiete eingeteilte Beete. Hier finden sich Arznei- und Heilpflanzen, Hexen- und Teufelskräuter oder Aroma- und Gewürzpflanzen.
Auch verschiedene Getreide- und Gemüsearten werden gezeigt. Zur besseren Unterscheidung sind die Pflanzennamen auf den Schildern mit verschiedenfarbigen Punkten gekennzeichnet, in einem kurzen Text werden die wichtigsten Wirkungsweisen erklärt.
Der Garten regt die Sinne an. Das Auge erfreut sich an der Blütenpracht, der Duft der Pflanzen strömt in die Nase, das Summen der Bienen dringt an das Ohr. Die Pflanzen können probiert werden, sofern sie nicht giftig sind und der Rasen fühlt sich weich unter den Fußsohlen an.
„Unsere Betreuungskräfte gehen gerne mit den Bewohnern im Garten spazieren“, sagt Sandra Emmer, Einrichtungsleitung der Seniorenresidenz Curanum. „Die Senioren kennen die Pflanzen und deren Wirkungsweisen oftmals besser als wir.“
Die Vorzüge des Gartens genießen nicht nur die Bewohner. Auch Schulklassen, Kindergartengruppen oder Menschen mit Behinderung kommen in den Garten, um sich bei einer Führung Kenntnisse der Naturheilkunde anzueignen oder aber auch einfach nur, um in der Natur die Seele baumeln zu lassen.