26. September 2023
Wie kann Digitalisierung beim Pflegenotstand helfen?
Die Digitalisierung ist wichtig für die Bearbeitung des Pflegenotstandes – vielmehr hilft Digitalisierung beim effizienten Einsatz von Ressourcen. Dabei besteht die Herausforderung aus der Menge an Angeboten die richtigen Programme zu wählen.
Welche digitale Lösung ist derzeit in der Planung?
Im Fokus liegt eine modulare Lösung für Kommunikation über Sprache. Besonders interessant ist hierbei die Funktion der zweisprachigen Spracherkennung, mit Blick auf die Vielseitigkeit der Nationalitäten in der Pflege. Es braucht visuelle Systeme, die Qualitätsbeauftragte und Pflegende bei Entscheidungsfindungen unterstützen. Vor dem Hintergrund aller Überlegungen zu künftigen Lösungen stellen wir uns dabei stets die Frage nach dem erweiterten Nutzen für unsere Pflegebedürftigen und für Dienstleistungserbringer.
Warum verläuft der Fortschritt der Digitalisierung im Gesundheitsbereich eher langsam?
Das Angebot an digitalen Lösungen von Softwareanbietern ist zahlreich. Viele Herausforderungen werden dabei in den Hintergrund gestellt und Teillösungen anderweitig gesucht. Als Abnehmer bedeutet das auf eine Vielzahl von Anbietern zurückgreifen zu müssen. Die Folgen: ein klarer Überblick ist nötig, um nicht die Datenhoheit einzubüßen oder sich in Mehrfach-Dokumentation zu verlieren, wodurch letztendlich die Prozesse verlangsamt werden können.
Welche Hürden müssen bei der Digitalisierung noch genommen werden?
Eine ganz klare Herausforderung ist die Schnittstellenproblematik – Wer spricht welche Sprache? Wie sind Daten verfügbar? Wir arbeiten aktuell daran Abrechnungs- und Übergabesysteme weiterzuentwickeln und potenzielle Fehlerquellen zu minimieren.
Ist die Digitalisierung im Gesundheitsbereich eine große Chance?
Die Frage ist eher, wie die Digitalisierung in der Pflege stattfindet. Wir müssen hierbei genau betrachten, wie die Ressourcen-Struktur vor Ort aussieht. Denn Ärzte und Pflegende blicken in den eigenen Reihen auf ganz unterschiedliche Voraussetzungen.
Die Lösungen, die wir selbst schaffen oder durch Dritte dazu holen, müssen generell für alle Beteiligten handhabbar sein. Es liegt an uns Qualitätsbeauftragten zu prüfen welche Kenntnisse können vorausgesetzt werden, welche Kenntnisse können vermittelt werden? Und wo stoßen die Mitarbeiter möglicherweise an ihre Grenzen?